Um wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für geschäftliche Mobilität zu schaffen und zu erhalten, ist der VDR kontinuierlich in der Politischen Arbeit aktiv. Unterstützt wird der Verband dabei durch die Beratungsgesellschaft von Beust & Coll. Von Januar bis März 2024 standen die folgenden Themen auf der Agenda.
Tourismuspolitische Gespräche auf der ITB
Auch in diesem Jahr nutze der VDR die ITB Berlin, um mit tourismuspolitischen Stakeholdern ins Gespräch zu kommen. So konnte der Verband die Mitglieder des Ausschusses für Tourismus am VDR-Messestand begrüßen. Zudem besuchte der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek, den Stand. Bei dem Gespräch tauschten sich VDR-Präsident Christoph Carnier, Vizepräsidentin Inge Pirner und Geschäftsführer Jens Schließmann zu tourismuspolitischen Themen und Anliegen der Geschäftsreisenden mit Herrn Janecek aus.
Erhöhung der Verpflegungspauschalen
Das im März nach monatelangen Verhandlungen von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Wachstumschancengesetz enthält nicht mehr die ursprünglich vorgesehene Erhöhung der Verpflegungspauschalen. Vor diesem Hintergrund hat von Beust & Coll. mit der Ampel-Koalition Kontakt aufgenommen, um Möglichkeiten des kurzfristigen Anheftens der Pauschalen an andere Gesetzgebungsverfahren zu eruieren. Im weiteren Verlauf wird sich der VDR für die Verpflegungspauschalen aussprechen und im Laufe des zweiten Quartals dazu entsprechende Aktivitäten einleiten.
Abschaffung des Hotelmeldescheins
Nachdem der VDR mit Unterstützung von von Beust & Coll. den Vorstoß der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für die Abschaffung des Hotelmeldescheins durch eigene Maßnahmen flankierte, hat das Bundeskabinett im März den Gesetzentwurf für ein viertes Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) gebilligt. Darin ist auch die Forderung des VDR enthalten, den analogen Meldeschein (für deutsche Staatsbürger) abzuschaffen.
Streiks und resiliente Verkehrsinfrastrukturen
In den letzten Monaten war Deutschland von ungewöhnlich vielen, langen und kurzfristig verkündeten Bestreikungen der Verkehrsinfrastruktur betroffen – insbesondere bei der Deutschen Bahn und im Luftverkehr. Die Streiks stellten und stellen auch eine erhebliche Belastung für Geschäftsreisende dar, sodass die Frage nach resilienten Infrastrukturen an Fahrt aufgenommen hat. Der VDR hat dazu in mehreren Pressemitteilungen, u. a. gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), alle Streikparteien zu einer schnellen Einigung aufgefordert.
Im April fand ein Gespräch von VDR-Präsident Christoph Carnier mit der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Isabel Cademartori, statt, bei dem die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrssystems vor dem Hintergrund der zunehmenden Streiks ebenfalls Thema war.
VDR-Geschäftsreise-Summit und weitere Aktivitäten
Im Herbst 2024 wird der erste Geschäftsreise-Summit des VDR in Berlin stattfinden, bei dem eine Reihe von politischen Stakeholdern Einblicke und Impulse geben werden.
Auf der Tagung für Geschäftsreise- und Mobilitätsmanagement Juni 2024 wird der FDP-Bundestagsabgeordnete Jürgen Lenders teilnehmen und ein politisches Grußwort halten.
Im Rahmen der jährlich erscheinenden VDR-Geschäftsreiseanalyse wird die Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus, Jana Schimke (CDU/CSU), einen politischen Impuls in Form eines Grußworts in der 2024er Ausgabe beisteuern.